Der Umstand, daß mehr als 50 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges das »Handbuch für U-Bootkommandanten« (kurz bezeichnet als U.Bt.Kdt.Hdb.) noch immer nicht einer interessierten Leserschaft zugänglich ist, hat den Verlag dazu bewogen, einen erweiterten Reprint vorzulegen.
Zwar ist der Ubootkrieg durch viele namhafte Autoren (in Deutschland vor allem Prof. Dr. Jürgen Rohwer, Jochen Brennecke, Eberhard Rössler und Bodo Herzog) und auch früheren Ubootkommandanten (so Topp, Merten und Wilhelm Schulz) historisch weitgehend aufgearbeitet, aber es fehlte bisher ein genaueres Bild darüber, welchen Befehlen und Weisungen die damaligen Ubootkommandanten zu gehorchen hatten, wie sie taktisch vorgehen mußten, was sie in bestimmten Situationen zu unternehmen hatten, kurz, wie sie ihre Operationen führen mußten. Dieses wichtige Bild vermittelt das erwähnte »U.Bt.Kdt.Hdb.«. Es war gleichsam der Schlüssel zu großen Erfolgen, konnte aber das große »Ubootsterben« ab Frühjahr 1943 auch nicht mehr verhindern.
Das aufgezeigte Manko in der Marinepublizistik wird durch dieses Buch geschlossen.
Darüber hinaus soll es - und das ist das Angebot an die heranwachsende Generation von interessierten Lesern - generelles Rahmenwissen über all das vermitteln, was bei diesem Thema von Interesse ist: Über die Front-Uboottypen, ihre Versenkungserfolge und eigenen Verluste und über die erfolgreichsten Ubootkommandanten des Zweiten Weltkrieges.