Mitgliedsabzeichen Bund Königin Luise 1923

Ein aus Eichenlaub gebildeter ovaler Kranz unten mit einem Schild
Die Mitte des Kranzes ist durchbrochen, darin der verschnörkelte Buchstabe – L – unter der preußischen Königskrone.
Rückseite:

Hohl geprägt und versilbert mit waagerechter Anstecknadel.

€ 30,00
Betaalwijzes

Der Bund Königin Luise gründete sich 1923 und benannte sich nach der Königin Luise der Frau Friedrich Wilhelms III. von Preußen. Diese wurde nach ihrem frühen Tod und ihrer Rolle in den Befreiungskriegen gegen Napoleon im Volk sehr verehrt. Der Bund war monarchistisch und konservativ ausgerichtet und stand der DNVP (Deutsch-Nationale-Volks-Partei)nahe. Ziele waren die Erziehung der Mädchen und Frauen nach monarchistischem Vorbild, opferbereit und hingebungsvoll (wie die Königin) sowie karitative Ziele. Politische Ziele waren Teil des Programms und Ausdruck der reaktionären Ausrichtung. Obwohl der Bund Königin Luise dem Frontkämpferbund Stahlhelm nahe stand ist er nicht die Frauenorganisation des Selben. Das war der Stahlhelm Frauenbund. Bundesführerin war Marie Netz, 1932 abgelöst von Freifrau von Hadeln. Die Mitgliederzahl 1933 wird mit ca. 200.000 angegeben. Unterstützt wurde der Bund durch das Haus Hohenzollern. Schirmherrin war Kronprinzessin Cecilie von Preußen, geb. zu Mecklenburg. Der Kinderkreis war die Kinderorganisation des Luisenbundes. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten existierte der Bund noch bis 1934 und löste sich dann auf.

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