Dienstauszeichnung 3.Klasse für 9 Jahre 1913

Vorderseite:

Mittig ineinander die Buchstaben – F – A – R – darüber eine Krone.
Die Buchstaben umgeben von einem unten gebundenen Kranz links Eichenlaub, rechts Lorbeerlaub.
Links oben am Rand – Treue – rechts oben am Rand – Dienste – unten – bei der Fahne -
Rückseite:

Im Mittelfeld die römische Zahl 9 – IX – die dickeren Striche quer schraffiert.

UITVERKOCHT / SOLD
Betaalwijzes

Die Dienstauszeichnungen für Unteroffiziere und Soldaten im Königreich Sachsen wurden erstmals am 24. 12. 1831 durch König Anton und seinen Mitregenten Friedrich August gestiftet. Die erste Form bestand zweiklassig für 15 Dienstjahre in Silber und für 10 Jahre in Bronze. Die rückseitige Schrift lautete – für lange u. gute Dienste -. Diese Form wurde mit der Stiftung der Dienstauszeichnungen am 23. April 1874 durch König Albert abgelöst. Jetzt wurden Auszeichnungen für Offiziere, Kreuz nach 25 Dienstjahren, die Landwehr in 2 Klassen und für Unteroffiziere und Soldaten in 3 Klassen, 21, 15 und 9 Dienstjahre verliehen. Alle 3 Klassen hatten weiterhin Medaillenform in Gold, Silber und Bronze. Die rückseitige Schrift war jetzt – für lange u. treue Dienste -. Diese neue Form der Dienstauszeichnung wurde 1913 durch König Friedrich August III gestiftet bzw. eingeführt. Diese Dienstauszeichnungen lösten die bis dahin gültigen Auszeichnungen ab. Die 1. Klasse war nun ein Kreuz aus vergoldeter Bronze. Die 2. und 3. Klasse (hier gezeigt) sind weiterhin Medaillen. Erworben wurde die 3. Klasse für 9 Jahre vorwurfsfreien und treuen Dienst als Soldat oder Unteroffizier des stehenden Heeres in Sachsen. Kriegsjahre zählten wie bisher doppelt. Die neue Form der Dienstauszeichnung konnte auf eigene Kosten umgetauscht werden. Die Dienstauszeichnungen waren nach dem Tod rückgabepflichtig, konnten aber von den Hinterbliebenen gekauft werden.

Runde Medaille mit Rand aus Argentan (auch Neusilber) oben eine angelötete Öse mit Bandring.

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